Seppenrade kulinarisch - Drei Mal westfälisch, drei Mal ganz anders

Mutter Siepe, Naundrups Hof und Gasthof Wember

 

Drei Mal westfälische Küche. Und doch drei Mal ganz anders. Mutter Siepe, Naundrups Hof und Gasthof Wember im Herzen von Seppenrade zeichnen sich durch gut bürgerliche und westfälische Küche aus, setzen aber ganz unterschiedliche Schwerpunkte. „Wir bringen Tradition und Modernes zusammen“, sagen die drei Gastgeber Timo Siepe, Hildegard Lange und Michael Selker.



Lamm bei Mutter Spiepe

 

Familie Siepe züchtet seit Mitte der siebziger Jahre selbst Schafe. In der Herde leben zurzeit rund 80 Suffolk Schafe. Das schmackhaft magere Fleisch der Tiere wird nach der Schlachtung komplett selbst verarbeitet. Auf der Speisekarte stehen natürlich auch andere Köstlichkeiten der gutbürgerlichen Küche. Tradition trifft Moderne – so könnte man die Arbeitsweise des Teams beschreiben, das hinter dem über 100 Jahre alten Namen Siepe steht. Küchenchef Timo Siepe hat im Sterne-Restaurant „Averbecks Giebelhof“ gelernt und sein Können in den darauf folgenden Wanderjahren in Gourmet-Zentren der Schweiz und Finnlands verfeinert. Präsentiert wird dies zum Beispiel beim Slowfood-Festival oder im aktuellen Sommermenü. Dieses Mal im mediterranen Stil: Pata Negra Schinken auf Gallia-Melonenscheiben, braisierte Lammhaxe mit Rucola-Polenta und eine karamellisierte Crème Catalan. Eine Besonderheit: In der urigen, altwestfälischen Wirtschaft mit vielen Antiquitäten steht seit mehr als 100 Jahren der nachweislich weltweit einzige, männliche Ammonit, der bislang gefunden wurde.

 

www.muttersiepe.de

 


Regionale Produkte bei Naundrups Hof

Die Geschichte reicht weit zurück. 1560 wurde der historische Naundrups Hof im Stadtteil Seppenrade das erste Mal urkundlich erwähnt und seitdem als Bauernhof in Familienbesitz geführt. 1962 entschloss sich der damalige Landwirt Ludger Dammann mit Hilfe vieler Seppenrader Bürger den Hof zu einem Restaurant mit traditioneller Westfälischer und Münsterländer Küche umzubauen.
Gastgeberin Hildegard Lange möchte diese Tradition fortsetzen. Ihr Anspruch ist es, eine saisonale Küche aus der Region in guter Qualität zu einem fairen Preis anzubieten. Dabei setzt sie auf Produkte aus Lüdinghausen. Die Küche wagt nicht nur Neuinterpretation, sondern hat auch die westfälische Rindfleischsuppe oder geschmorte Ochsenbacken auf der Karte.

BBQ-Grillabend, Ladies-Night, Sommer- und Himbeerfest, freie Trauung oder Chorkonzert – viele Events stehen bei Naundrups Hof im Terminkalender.

www.naundrupshof.com


Starkbier im Gasthof Wember

Der Gasthof Wember, ein Traditionshaus seit 1871, setzt auf Starkbier. „Wir haben die Marktlücke gesehen und uns spezialisiert“, sagt Wirt Michael Selker. Damit möchte der Gasthof Wember auch junge Leute im Sommer in den Biergarten locken. Stefan´s Indian Ale, Holy Cow Starkbier oder Marc´s Chocolate Bock hat Selker im Angebot. „Letzteres schmeckt im Nachgang nach Kaffee und Kakao“, erzählt der Bierexperte. Selker plant darüber hinaus eine Bierverköstigung mit dem passenden Essen. Auf der Speisekarte gibt es unter anderem Heringstipp, westfälische Schinkenschnittchen mit luftgetrocknetem Schinken, Pumpernickel, Kartoffelsalat und Spiegelei. „Bei unseren Gästen sind besonders unsere Schnitzel und Steaks beliebt“, sagt Michael Selker. Der Gasthof Wember bietet seinen Gästen saisonale Küche.

www.gasthof-wember.de