Weitere Informationen zum Breitbandausbau

Was ist Breitband?

Der Begriff Breitband ist weder geschützt, noch wird er international einheitlich verwendet

 

•Verbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten, die deutlich über jenen von ISDN hinausgehen und somit mindestens 256kbit/s im Download betragen.

•Eingebürgert hat sich, ab einer Übertragungsrate von mind. 1Mbit/s von Breitband zu sprechen



Richtfunk

0,8 sec - Download von 100MB bei 1.000MBit/s*

Breitband via Richtfunk

Diese Zugangstechnologie stellt einen Breitband-Zugang über eine fokussierte Funkverbindung bereit. Durch die enge Strahlfokussierung ist anders als beim Mobilfunk auch über größere Entfernungen von einigen 10 Kilometern eine ausreichende Signalstärke vorhanden. Richtfunk ermöglicht symmetrische Verbindungen im Bereich einiger Gbit/s. Für die Übertragung ist eine ungestörte Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger erforderlich. Richtfunk wird Netzstrukturen im Backbone und zur Anbindung von Netzelementen wie Kabelverzweiger eingesetzt. Aber auch im Teilnehmeranschluss findet Richtfunk Verwendung, bevorzugt bei Gewerbebetrieben, die nur schwer mit leitungsgebundenen Verbindungen erreicht wird. Als Mikrowellen-Richtfunk oder optischen Richtfunk können über kurze Distanzen sowohl Einzelanschlüsse als auch mehrere Anschlüsse mit Breitband versorgen.


Merkmale

•Überbrückung weiter Strecken über eine Funkstrecke

•Enge Bündelung des Funkstrahls reduziert Übertragungsverluste

Vorteile

  • Bei langen Anlaufstrecken meistniedrigere Investitionskosten als bei leitungsgebundenen Technologien
  • Symmetrische Bandbreite bis in den Gbit/s-Bereich möglich
  • Geringe Störungen durch Witterungseinflüsse
  • Polarisierung des Funkstrahls ermöglicht Redundanz in der aktiven Technik
  • Kaum Risiken einer Unterbrechung durch Tiefbauarbeiten

Nachteile

  • Direkte Sichtverbindung zwischen Sender- und Empfänger erforderlich
  • Auch Bäume können die Verbindung stören
  • Falls Funkmasten gebaut werden müssen, können lange Genehmigungszeiten und hohe Kosten die Vorteile aufwiegen
  • Nutzer brauchen eine Außenantenne (meist auf dem Gebäudedach)
  • Frequenzen müssen bei der Bundesnetzagentur beantragt werden


... in NRW

... im Kreis

... in Lüdinghausen


Handlungsspielraum

•Ansiedlung von u.a. Unitymedia in Lüdinghausen

•Verhandlungen mit diversen Breitband-Unternehmen geführt, u.a. BBV à haben sich aufgrund der Topographie von Lüdinghausen als schwierig erwiesen „Venedig Westfalens“

•Aktuell Zugriff auf Fördermittel durch die Stadt LH nicht möglich, da „Markterkundungsverfahren“ im Dezember 2015/2016 einen Bewerber hatte à Eingriff in den Markt ist öffentlicher Hand untersagt

•Antrag der Politik (CDU) in HFA am 29.09.2016 positiv entschieden: Die Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen für die Realisierung des Glasfasernetzes sowohl im Stadtteil Lüdinghausen als auch im Außenbereich zu hinterfragen und mit den Beteiligten die weitere Vorgehensweise zu besprechen

•Verlegung von Leerrohren auf dem gesamten Stadtgebiet bei Straßen-/Tiefbaumaßnahmen, z.B. Ersterschließung von Wohnbaugebieten

Lüdinghausen - Venedig Westfalens

Ausbaupläne