· 

Cittaslowbuch

Ein Buch voller Cittaslow und Rezepte

Von der Nordseeküste bis ins Alpenvorland und Lüdinghausen mittendrin

Rund um cittaslow und seine Mitglieder in Deutschland ranken sich die Geschichten in dem neuen Buch „Rezepte für eine lebenswerte Stadt – cittaslow Deutschland“. Das Buch ist eine Mischung aus Reiseführer und Kochbuch: Auf zwei Doppelseiten wird jeweils eine der 23 cittaslow-Städte vorgestellt.



„Man erfährt, was die jeweilige Stadt besonders lebenswert macht. Und dazu gibt es jeweils ein Rezept zu einer Spezialität aus der Region, ausschließlich mit regionalen Produkten gekocht“, erzählt Gaby Christensen, die bei Lüdinghausen Marketing das Thema „cittaslow“ betreut und den Lüdinghauser Eintrag zu dem Buch beigesteuert hat.

 

Die 23 Städte sind ganz unterschiedlich und haben doch viel gemeinsam: Von der Nordseeküste bis zum Alpenvorland sind es Städte, die das Gemeinwohl fördern und Nachhaltigkeit vorleben. cittaslow-Städte sind reich an Geschichte und lebendigen Plätzen, laden in Restaurants und Cafés ein, die gesunde, regionale Küche bieten, und zeigen feine Handwerkskunst. Das Buch inspiriert zu einer Reise in ursprüngliche Landschaften. Man lernt historische Fachwerkorte kennen und besucht bunte Märkte und urbane Gärten, man schnuppert gesunde Soleluft oder wandert durch bezaubernde Natur. Vor allem aber lernt man die kulinarischen cittaslow-Spezialitäten kennen, zu denen man jeweils das Rezept findet und ganz einfach nachkochen kann.

 

„Seit 2007 bereits ist Lüdinghausen mit dem Label cittaslow zertifiziert“, erzählt Gaby Christensen. „Die Bewegung kam Ende der 90er Jahre von Italien nach Deutschland. Sie hat ganz früh erkannt, wie wichtig Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Regionalität, eine Stadtentwicklung zum Wohle aller, Sinnesschulung und Entschleunigung sind. Alles, was heute brandaktuell ist.“

 

In Lüdinghausen erlebe man cittaslow nicht nur an bestimmten Orten, sagt Gaby Christensen, sondern vor allem durch Veranstaltungen wie den Abendmarkt oder das Kocherlebnis „Vom Hof in die Burg“. Das Rezept „Westfälischer Pfefferpotthast“ stammt von Timo Siepe (Mutter Siepe in Seppenrade).

 

 

Rezepte für eine lebenswerte Stadt – cittaslow Deutschland

von cittaslow Deutschland e.V

ISBN 978-3-89859-117-1, 20 €

1. Auflage 2023, 144 Seiten

Das Buch ist erhältlich bei Lüdinghausen Marketing sowie Buchhandel

 

 

Cittaslow:

 

„Wir geben uns nicht länger damit zufrieden, dass die als gesichtslose Ballungsgebiete gebauten Städte, sich alle ähneln und es keine Rolle mehr spielt, in welcher wir leben. Heute entdecken wir wieder die Bedeutung historischer Stadtkerne, restaurierter kulturhistorischer Orte und Gebäude, greifen wieder auf heimische Produkte zurück und lernen, unsere sozialen Beziehungen neu zu gestalten.“
So hat Stefano Cimmicchi, Bürgermeister der umbrischen Stadt Orvieto und einer der Mitbegründer von Cittaslow, das Bewusstsein des Netzwerkes in Italien beschrieben.

 

Und in Italien entstand auch 1999 die Cittaslow-Bewegung. Ins Leben gerufen wurde sie von den Bürgermeistern einiger aktiver Slow Food-Städte, deren Slow Food-Konzept schon auf das Jahr 1986 zurückgeht. Auslöser war die Sorge um den Verlust der Esskultur als eine Reaktion darauf, dass damals in Rom an der berühmten Spanischen Treppe ein Fastfood-Restaurant entstanden ist. Die Grundidee von Cittaslow stammt von Paolo Saturini, Bürgermeister des toskanischen Ortes Greve und wurde gegenüber der Ernährungs-Orientierung von Slow Food um eine ganze Reihe von Elementen erweitert.
2001 wurde Hersbruck in Mittelfranken als erste Stadt in Deutschland und als erste Stadt außerhalb Italiens aufgenommen. Derzeit gehören bereits 25 deutsche Städte und Gemeinden dem Netzwerk an. Weltweit sind es mehr als 240 Partner in 30 Ländern. (Quelle: www.cittaslow.de)