Alpakas

Echt zum Knuddeln

Familie Näsemann bietet auf ihrem Hof Schnupperkurse mit Alpakas an

Man möchte sie knuddeln und mit nach Hause nehmen. So niedlich sind die Alpakas. Familie Näsemann züchtet auf ihrem Hof in der Bauerschaft Aldenhövel Alpakas.



Seitdem Frank und Beatrix Näsemann im Fernsehen eine Reportage über die Tiere gesehen haben war es um sie geschehen. Seminare in ganz Europa wurden besucht und jegliche Literatur verschlungen. Sie stiegen nach zwei informativen Jahren in die Alpaka-Zucht ein. Zunächst noch im Bergischen Land, seit vielen Jahren nun schon in Lüdinghausen.

 

„Jedes Tier hat einen Namen, einen Microchip und einen Pass“, erklärt Sohn Niklas. Auch das zeigt die enge Verbundenheit der Familie mit den Tieren. Zu jedem gibt es eine besondere Geschichte. Alpaka Tina zum Beispiel ist nach der Freundin von Niklas Bruder benannt. Diese hatte bei der Geburt des Crias (so nennt man die Fohlen der Alpakas) geholfen.

 

Alpakavlies wärmt und kühlt

 

Einmal im Jahr werden die rund 80 Alpakas geschoren. Ein ausgewachsenes Tier bringt etwa drei Kilogramm Wolle. Was macht Alpakas so besonders? Sie kommen aus Südamerika, genauer gesagt aus den Anden. Mit ihrem Vlies trotzen sie jedem Wetter. Ob -15 oder +25 Grad – Alpakas sind in der Lage, durch ihr Vlies ihre Körpertemperatur zu regulieren. Im Winter wärmt es, im Sommer kühlt es. Das Vlies der eigenen Tiere wird unter anderem für die Befüllung von hochwertigen Steppbetten verwendet, die in eigener Herstellung produziert werden, denn die Familie Näsemann betreibt bereits in der vierten Generation die Bettenfachgeschäfte „DORMA VITA“.

 

Alpakas sind wie alle Kamele Herdentiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Neuweltkameliden die nicht in den Anden leben bekommen zusätzlich Mineralien.

 

Familie Näsemann bietet im Hofladen und Onlineshop fair gehandelte Accessoires und Bekleidungsstücke aus Alpaka: Schals, Socken, Ponchos und vieles mehr. Ihre Beziehungen nach Peru und Chile, zu Züchtern sowie zu den Strickerinnen sind eng, fast freundschaftlich. Die Familie möchte zeigen, dass eine faire Wirtschaft möglich ist, von der alle profitieren.

 

Füttern, Streicheln, spazieren gehen

 

Da Alpakas so ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen haben, werden sie auch als Therapietiere eingesetzt. Bei den Näsemanns kann man die Tiere bei Schnupperkursen kennenlernen. Die Teilnehmer dürfen die Tiere füttern. Wenn man sich ruhig verhält, kommen die Tiere auf einen zu und lassen sich sogar berühren. Nach der Pause, in der es Snacks und Getränke gibt, geht es auf einen kleinen begleiteten Spaziergang durch Wald und Wiesen. Wer mag darf sogar ein Alpaka halten. Nadine Wenge

 

Alpaka Hofladen: Freitagnachmittags 15-18 Uhr geöffnet.

 

Alpaka-Schnupperkurse: Dauer: ca. 2 Stunden. Kosten: 20 Euro. Termine: 22. Oktober, 26. November, 14. Januar. Anmeldung: Abolengo de Alpaca, Aldenhövel 63, 59348 Lüdinghausen, Tel. 02598-918645, info@abolengo-alpaka.de, oder über das Anmeldeformular auf der Homepage www.abolengo-alpaka.de