Lüdinghausen Global - Ein deutscher "Chinese"

Gerhard Milbrat hat sich dem Daoismus verschrieben und führt Reisegruppen in die entlegensten Gebiete Chinas

 

In China ist er bekannt wie „ein bunter Hund“. Wenn Gerhard Milbrat ins Land kommt, dann scharen sich die Fernsehteams um ihn. Dass sich ein Mann aus dem Westen mit Leib und Seele dem Wissen der Daoistischen Meister verschreibt, hat Seltenheitswert. Vermutlich sogar mehr als das. „Der Daoismus ist eine Naturphilosophie“, erklärt Milbrat. Im Einklang mit dem Rhythmus der Natur zu leben. Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen – das sei das Ziel.



 

Von Hause aus ist Gerhard Milbrat Krankenpfleger, war in der Intensivmedizin beschäftigt. Als er selbst an einem schweren Rückenleiden litt und im Rollstuhl saß, „hat mich ein Asiate wieder fit gemacht“, erzählt der 62-Jährige. Das ist über 40 Jahre her. Seither interessiert er sich für die chinesische Medizin. Seit 1975 in asiatischer Medizin ausgebildet, ist er heute persönlicher Schüler der bekanntesten daoistischen Meister wie z.B.von Sun, Shih-Gang; Zhang, Wan-Fu; Li, Jia-Cheng und Chen, Xiao-Wang. Er lebte mehrere Jahre in Asien, um sich dort in chinesischer Medizin, Qi Gong und Taiji Quan ausbilden zu lassen. 1989 kam er wieder und absolvierte die Heilpraktikerprüfung. Milbrat ist einer der wenigen Nichtasiaten, der neben seiner medizinischen Ausbildung in China auch als Lehrer für Qigong und Taijiquan staatlich anerkannt ist.

 

Das gesundheitlich medizinische „Know How“ der Asiaten fasziniert ihn. „Gehen Sie z.B.in Peking, Xian oder Hong Kong mal morgens in einen Park. Da sehen sie hunderte von Menschen, die Qi Gong oder Taijiquan praktizieren. Die Menschen dort kümmern sich um ihren Körper, ihre Seele, ihren Geist.“ „Ganzheitliche Lebenspflege“ heißt das Zauberwort. Zuerst sollte man in sich selbst aufräumen, dann folgen Geistes- und Konzentrationsübungen und schließlich die Kontrolle über Körper, Geist und Energie.

 

Neben seiner Heil- und Lehrtätigkeit reist Milbrat immer wieder für Fortbildungen nach Asien. Dabei nimmt er gerne Reisegruppen mit. Denn: „Wir gehen in Bereiche, die kein Reisebüro anbietet“, erklärt Milbrat. In die Zhong Nan Berge zum Beispiel, Hauptzentrum des Daoismus, denn dort befindet sich nicht nur der Ort, an dem Laozi der Legende nach das Daodejing konzipierte und weitergab, kommt sonst niemand einfach so hin.

 

Eigentlich fährt Milbrat fast jedes Jahr nach Asien. Dabei steht nicht zwangsläufig immer China auf dem Reiseplan. Auch in Korea kennt er sich bestens aus. Dort hat er lange gelebt und seine Frau kennen gelernt. Nadine Wenge

 

 

 

Wer mehr über Gerhard Milbrat und kommende Reisen erfahren möchte:

 

DAN-GONG
Institut für chinesische Heil- und Bewegungskunst
Gerhard Milbrat/Heilpraktiker
Große Busch 3
59348 Lüdinghausen
Tel./Fax: 02591/22683
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